Bohrungen für Injektionsarbeiten
Wir führen für Sie Bohrarbeiten als Bestandteil einer Injektionsmaßnahme bei porösem Massenbeton oder hohlraumreichen, durchlässigen Bauwerken im Zuge einer Bauwerkserkundung aus. So werden vorerst Bohrungen mit dem Ziel der Bohrkerngewinnung abgeteuft. An diesen Kernen werden Materialuntersuchungen bzgl. des Bauwerkszustands durchgeführt. In den entstandenen Bohrlöchern empfiehlt es sich eine Befahrung mit Bohrlochkamera oder Bohrlochscanner durchzuführen, um evtl. Hohllagen und Fehlstellen zu erkunden und anschließend die Bohrlöcher mit sogenannten W/D-Versuchen (Wasser-Druck-Versuchen) zu untersuchen. Die hierbei eingebrachte Wassermenge ist ein Faktor für die Durchlässigkeit und Wegigkeiten im Bauwerk.
Qualitätssicherung/Dokumentation
Werden Bohrarbeiten zur Bauwerkserkundung durchgeführt, so gibt das Merkblatt „Bohrkernentnahme für Bauwerksuntersuchungen“ (MBK) der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW, Karlsruhe 2012) Hinweise und Beispiele für die Aufzeichnung, Dokumentation und Protokollierung der ausgeführten Bohrungen. Zur Qualitätssicherung werden dementsprechend für jede Bohrung Bohrprotokolle mit Angabe der Ausführungsdaten, bohrtechnischen Daten und Probenübersicht angefertigt. Auch Schichtenverzeichnisse mit Angaben zu vorhandener Bewehrung, Fremdkörpern, Hohllagen, Rissen etc. sind Teil unserer Qualitätssicherung bei der Durchführung von Bohrarbeiten. Um den Erfolg einer Bohr- und Injektionsmaßnahme darzustellen, werden W/D-Protokolle, die sowohl vor als auch während und nach Abschluss einer Maßnahme erstellt werden, ausgewertet.
Besonderheit: Sägetechnik
Mit einer Seilsäge können Öffnungen aller Art ausgeführt werden. Eine Seilsäge kann sowohl Ziegel-, Misch- und Bruchsteinmauerwerk sägen, sie wird aber auch für Beton- und Stahlbetonbauten eingesetzt. Das Verfahren wird überwiegend im Nassschnittverfahren ausgeführt, aber auch Trockenschnitte sind ggfs. möglich. Eine besondere Form der Seilsäge ist die Zirkelsäge. Sie wird zum nachträglichen Herstellen von runden oder auch ovalen Durchbrüchen und Öffnungen in Stahlbeton oder Mauerwerk bis zu einem Durchmesser von DN 3200 eingesetzt (z.B. für Treppenöffnungen oder Mauerdurchführungen/Rohrdurchführungen im Trinkwasserbehälter).