Bei der Verstärkung mit CFK-Lamellen wird keine Feuchtigkeit in das Bauwerk eingetragen, die Konstruktionshöhe und das Eigengewicht werden kaum erhöht. Aufgrund des nicht wärmebeständigen Klebers sind besondere Vorkehrungen bezüglich des Brandschutzes zu treffen. Durch das Einkleben von CFK-Lamellen in Schlitze wird das duktile Verhalten verbessert. Bei diesem Verfahren werden senkrecht Schlitze in den Betonuntergrund geschnitten. Nach dem Einschlitzvorgang werden die Schlitze sorgfältig gereinigt und die Lamelle wird mit einem Epoxidharzkleber in diese hineingepresst. Sie werden angewendet für die Verstärkung des Stützmomentes oder als Biegezugverstärkung. Neben geklebten und eingeschlitzten Lamellen gibt es CF-Gelege, (Fasern auf einem Trägergewebe) die mit einem Epoxidharz auf die Betonoberfläche laminiert werden. Diese lassen sich flexibel an jede Bauteilform anpassen. Sie dienen der externen Biegezugverstärkung, der Schubverstärkung und besonders der Instandsetzung von Stützen. Für den Einbau von Lamellen, Sheets und Laschen ist besonders qualifiziertes Fachpersonal erforderlich.