Aus wirtschaftlichen Überlegungen werden Verfahren zur Immobilisierung von Schadstoffen als Sicherungsmaßnahme bei der Altlastensanierung zunehmend in Betracht gezogen. Von praktischer Bedeutung sind dabei Verfahren, die die Schadstoffe durch Verfestigung mit hydraulischen Bindemitteln einbinden. Man unterscheidet zwischen der Verfestigung mit anorganischen Bindemitteln, die eine wasserundurchlässige oder homogene Masse bilden, in der die Schadstoffe eingeschlossen werden und der Ummantelung mit organischen Bindemitteln. Zum Teil werden auch verschiedene Zusätze für Schadstoffe verwendet, die nicht durch Bindemittel immobilisierbar sind. Nach der Immobilisierung kann das kontaminierte Material am Standort als immobilisierte Altlast verbleiben oder auf Deponien gebracht werden. Die Qualität einer Altlastensanierung durch Verfestigung des kontaminierten Materials hängt im Wesentlichen vom verwendeten Bindemittel und der Rezeptur, sowie von der Misch- und Einbautechnik ab.