Wasserbauwerke sind in der Regel Ingenieurbauwerke mit sehr großen Abmessungen. Sie werden typischerweise massiv aus Beton und/oder Mauerwerk hergestellt.
Durch die dauerhafte oder temporäre Beaufschlagung mit Wasser sind Wasserbauwerke speziellen Belastungen ausgesetzt, die je nach Expositionsklasse eine entsprechende Betonrezeptur benötigen.
Aufgrund dieser Beanspruchungen werden im Laufe der Jahre Instandsetzungen notwendig, die die Dauerhaftigkeit und Gebrauchstauglichkeit der Bauwerke wiederherstellen.
Instandsetzungsmöglichkeiten
Um den Schiffsverkehr nicht für die Dauer der Instandsetzung grundsätzlich zu sperren, entwickeln wir Systeme und Möglichkeiten der Instandsetzung unter Betrieb bzw. in sehr kurzen Zeitspannen/über Nacht.
Da bei massigen Wasserbauwerken oftmals nicht abzuschätzen ist, ob ein bestimmtes Verfahren für die Maßnahme zielführend angewendet werden kann, ist die Durchführung von Probemaßnahmen eine sinnvolle Herangehensweise an eine mögliche bauwerksspezifische Instandsetzungslösung.
Mit höchster Technik und der notwendigen Sensibilität führen wir an Wasserbauwerken u.a. folgende Instandsetzungsarbeiten aus:
- Abbrucharbeiten,
- Abdichtungsarbeiten mittels Injektion (z.B. Hohlstellenverfüllung oder Herstellung eines Dichtschleiers),
- Verfestigung mittels Injektion,
- Ankertechnik,
- Fugenarbeiten (Klinker, Wasserbaupflaster,…),
- Kernbohrarbeiten,
- Mauerwerksinstandsetzung,
- Herstellung von Mikropfählen,
- Aufbringen einer rückverankerten Spritzbetonschale,
- Vernadelung,
- W/D-Versuche zur Überprüfung und Kontrolle der Durchlässigkeit des Bauwerks.
Unter Einsatz von speziellen Tauchern und besonderen Techniken können auch im Unterwasserbereich Instandsetzungen durchgeführt werden, z.B. Auffüttern von Fehlstellen mittels Unterwasserbeton, Herstellen von Unterwasserbohrungen oder auch die Erneuerung von Schienen der Schleusentoranlagen etc.